Was heißt hier schon ‚gerecht‘, Sabrina Groppe?

vincenzkonferenzenGerecht wäre, wenn jeder die schöne Farbe der Sonne sieht und jeder die Vögel und Wolken am Himmel erkennen kann.

Ungerecht ist aber, dass sehbeeinträchtigte Menschen mit kleinem Einkommen in Deutschland (und davon gibt es einige Millionen!) die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dadurch erschwert wird, dass man ihnen beim Einkauf einer Brille keinerlei Unterstützung gewährt. Denn die gesetzliche Krankenversicherung zahlt nur, wenn man fast nichts mehr sieht oder noch sehr jung ist.  Und alles was dazwischen kommt, bekommt nichts – sieht nichts. Es sei denn, man kann es sich leisten.

Das ist aber bei vielen nicht der Fall. Will man also auf der Sonnenseite stehen, muss man sich was leisten können. Wenn nicht, bleibt einem immer nur das trübe grau. Gerecht? Sonne der Gerechtigkeit… Gerecht ist, wenn jeder gleich ist. Gerecht wäre, wenn es wieder eine  Übernahme der Kosten für Grundleistungen am guten Sehen geben würde. Die Vinzenz-Konferenzen im Erzbistum Paderborn arbeiten daran. Hoffen wir also mal, dass für alle bald wieder gleich die Sonne scheint. Denn Gleichheit ist Gerechtigkeit!

Sabrina Groppe engagiert sich bei den Vinzenz-Konferenzen im Erzbistum Paderborn, dem Verband ehrenamtlich tätiger Laien in den Pfarrgemeinden und Pastoralverbünden. Die Vinzenz-Konferenzen wollen den Auftrag der Kirche zur solidarischen Hilfe in den Gemeinden verwirklichen helfen und zur Befähigung im Helferdienst, sowie zur Erfüllung caritativer Aufgaben beitragen. 

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