Studientag und Bühnenprogramm über Gerechtigkeit

Paderborn (ekp). Das Thema Gerechtigkeit steht im Mittelpunkt des ersten Ökumenischen Sozialkirchentags in der Region. Unter dem Motto „Sonne der Gerechtigkeit“ findet er am 1. und 2. Juli in Paderborn statt. Anmeldungen sind bis zum 2. Mai möglich; online unter www.sozialkirchentag.de und per Post an KAB Diözesanverband, Am Busdorf 7, 33098 Paderborn.

„Viele arbeiten in den Kirchen schon daran mit, dass die Fragen einer nachhaltigen Gerechtigkeit zum Kern der christlichen Identität gehören“, sagt Konrad Nagel-Strotmann, Bezirksvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung Paderborn-Höxter, der den Sozialkirchentag initiiert hat. Die Fragen der Gerechtigkeit könnten nicht an Profis aus Sozialarbeit oder Politik abgegeben, sondern müssten breit in der Gesellschaft verankert werden, betont Nagel-Strotmann. Ein wesentliches Ziel des Sozialkirchentags sei es, so Susanne Bornefeld, Sozialbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, die Aktiven aus kirchlichen, gewerkschaftlichen und freien Initiativen zu vernetzen, Anregungen und Impulse zu geben sowie die Eigenwahrnehmung der Aktiven als politische, ernst zu nehmende Größe zu stärken: „Wir möchten eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Gerechtigkeit“, sagt Bornefeld.

Hauptträgerin des Sozialkirchentags ist die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB), Diözesanverband Paderborn. An der Vorbereitung beteiligt sind evangelische und katholische Organisationen sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund. Präses Annette Kurschus, Evangelische Kirche von Westfalen, und Erzbischof Hans-Josef-Becker, Erzbistum Paderborn, haben die Schirmherrschaft übernommen.

Auftakt zum Sozialkirchentag ist am Freitag, 1. Juli, von 18 bis 21 Uhr mit einem öffentlichen Bühnenprogramm in der Paderborner Innenstadt. Dabei wird die Frage der sozialen Gerechtigkeit unter anderem von Präses Annette Kurschus, Evangelische Kirche von Westfalen, Erzbischof Hans-Josef Becker, Erzbistum Paderborn, Bürgermeister Michael Dreier, Stadt Paderborn, und praxiserfahrenen Fachleuten diskutiert. Moderatorin ist Silvia Homann, Radio Hochstift. Musik und ein Poetry-Slam zum Motto des Sozialkirchentags sowie Essen und Trinken runden das Programm ab. Eine Teilnahme ist hier ohne Anmeldung möglich.

Am Samstag, 2. Juli, ab 9 Uhr, geht der Sozialkirchentag mit einem Studientag im Bildungshaus Liborianum in Paderborn, weiter. Zur Auswahl stehen drei Foren, die durch biografische Impulse eröffnet werden: „Aktuelle Herausforderungen in der Arbeitswelt“, „Soziale Gestaltung des Lebens“ und „Weltweite Zusammenhänge“. (Das gewünschte Forum in der Anmeldung bitte angeben). Übergreifende Impulsstatements unterbrechen den im Vordergrund stehenden Dialog in den Foren. Diese kommen unter anderem von Dr. Ottmar John, Referent für Pastorales, Deutsche Bischofskonferenz und von Albert Koolen, Arbeiterpriester aus Krefeld. Außerdem gibt es Kurzliturgien, Infowände sowie Kontakt- und Vernetzungsmöglichkeiten. Der Tagungsbeitrag beträgt 25 Euro.

Der Sozialkirchentag klingt um 18.30 Uhr mit einem öffentlichen Bühnenprogramm mit Musik und Texten sowie Essen und Trinken in der Paderborner Innenstadt aus (Teilnahme ohne Anmeldung möglich), Abschluss ist um 19.30 Uhr mit einem „politischen Nachtgebet“.

Die Foren des Studientags am 2. Juli

„Aktuelle Herausforderungen in der Arbeitswelt“

Moderation: Dr. Hans Hobelsberger, KatHo Paderborn

Impuls: Norbert Faltin, Betriebsrat Amazon

„Soziale Gestaltung des Lebens“

Moderation: Walter Wolf, Bildungshaus Rahrbach

Impuls: Susanne Bornefeld, Sozialbeauftragte Evangelischer Kirchenkreis Paderborn

„Weltweite Zusammenhänge“

Moderation: Karin Kortmann, Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Impuls: Pfarrerin Annette Muhr-Nelson, Leiterin des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe), Evangelische Kirche von Westfalen.

 

 

Bildzeile:

Laden ein zum Sozialkirchentag: Susanne Bornefeld, Sozialbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, und Konrad Nagel-Strotmann, Bezirksvorsitzender KAB Paderborn-Höxter.

Foto: EKP/Oliver Claes

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